Meine Coaching-Philosophie
Als Ihr Coach
stehe ich voll auf Ihrer Seite, ohne Sie in Watte zu packen.
Gerne spreche ich Dinge direkt an, zeige Ihnen andere Ansichten, provoziere mitunter auch mal.
Mit Fragen, Bildern oder kreativen Methoden verführe ich Sie zu anderen Sichtweisen und helfe Ihnen, Ihre Ressourcen zu finden und zu stärken.
Gemeinsam legen wir im Kontraktgespräch Ziele und Dauer fest. Beides kann im Laufe der Sitzungen nachkorrigiert werden. Sie haben dabei stets "den Hut auf".
Voraussetzung für einen guten Coachingprozess ist die Beziehung zwischen Ihnen und mir. Wenn die nicht stimmt, dann ist (fast) alle Mühe umsonst. Scheuen Sie sich nicht, nach dem ersten Kontakt zu sagen, dass Sie keine gemeinsame Arbeit wünschen.
Mein Konzept von Coaching
Als visueller Mensch arbeite ich gerne mit Bildern. Deshalb habe ich die Fotos oben auf dieser Seite mit Bedacht ausgesucht. Mit ihnen möchte ich mein Konzept von Coaching verdeutlichen:
Dynamik nutzen
Cap Formentor – die Nordspitze Mallorcas. Die Serpentinen schrauben sich hoch; dann noch ein Anstieg zur Aussichtsplattform. Es ist Sturm. Das Meer tost, die Gischt schäumt.
Es gibt Kräfte, die auf Dauer nicht zu bändigen sind. Ein falsches Wort in der Teamsitzung kann die ruhig geglaubte Situation zum Platzen bringen. Alte Verletzungen und Ängste brechen auf, Konkurrenzen und Aggressionen werden freigelegt. Das träge, ruhige Team wird zum Hexenkessel. Es entsteht eine Energie – und die ist ein Zeichen von Kraft und Veränderungswillen. Angst und Lust stehen im Mittelpunkt: zu kämpfen, zu fliehen. Oder sich tot zu stellen und zu warten, bis der Sturm vorüber ist.
Deckel drauf und wieder alles zudecken? Oder untersuchen, welche Kräfte vorhanden sind und diese nutzen?
Das Bild hat zwei sehr unterschiedliche Perspektiven: Wer auf der Plattform etwa 200 Meter über dem Geschehen steht, ist fasziniert von der Dynamik der Naturgewalten.
Wer jedoch unten, mitten im Geschehen ist, kämpft um das Überleben. Und beweist mitunter gerade in dieser Situation seine Qualitäten und Kompetenzen.
Coaching kann helfen, in diesem Chaos ein Spiel der Kräfte zu sehen. Hierbei die eigenen Möglichkeiten auszuloten und Handlungsoptionen finden.
Alte Muster überwinden
Holland: In vielen alten Orten sind die Straßen hier mit Ziegelsteinen gepflastert. Fein im Fischgrätenmustern.
Das Bild strahlt mit seiner Gleichmäßigkeit Ruhe und Ordnung aus. Alles ist geordnet, alles übersichtlich und geklärt. „Never change a running system".
Doch das Ganze riecht nach eingeschlafenen Füßen. Keine Bewegung möglich. Alles fest miteinander verzahnt. Jeder Stein hält den jeweils anderen fest.
Was für eine Mühe, die Nase in den Wind zu strecken und zu schauen, was noch möglich ist.
Was für eine Lust, die Nase in den Wind zu strecken und zu schauen, was noch möglich ist.
Coaching kann helfen, Neugierde zu fördern und hierbei auf einer realistischen Ebene zu bleiben. Neue Strukturen aufzubauen. Das mitnehmen, was erhaltenswert ist. Sich von dem verabschieden, was einengt.
Den Kahn wieder flott kriegen
Griechenland, die Insel Kea. Neben teuren Segeljachten liegen hier auch Fischerboote. Ein Ruderboot ist voll Wasser gelaufen.
Der Kahn auf dem Foto hat kein Leck, sondern ist langsam, Welle für Welle, Schauer für Schauer vollgelaufen. So wie ein Fass zum Überlaufen gebracht wird – Tropfen für Tropfen macht die Situation schwerer. So lange, bis man droht, unterzugehen. Das geschieht vielfältig im beruflichen Alltag – ganz ausgeprägt bei sich ständig wiederholenden Angriffen bis hin zum Mobbing.
Aus Höflichkeit oder Scheu lassen wir kleine Grenzüberschreitungen, Missachtungen von Prozessen und Absprachen, Kränkungen zu. Stück für Stück, bis jemand „den Rand voll hat". Abtaucht, sich wegduckt, Dienst nach Vorschrift, „den Karren vor die Wand" laufen lässt.
Coaching soll Mut machen, Veränderungen anzugehen und Auswege aus bedrohlichen Situationen zu finden.
Ob es für den Kahn auf dem Foto schon zu spät ist? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Es braucht vereinte Kräfte und gute Tools, um ihn wieder flott zu kriegen. Es schadet nicht, den Coach schon zu holen, bevor man nasse Füße bekommt.
Steinwüsten zum Blühen bringen
Malta – eine alte Gartenanlage aus der englischen Zeit. Typisch sind diese Trockenmauern aus grob behauenem Naturstein. In einer Fuge blüht etwas und bring Farbe in das grau-braun.
Jeder hat seine Aufgabe, sein Ressort, seine Erfahrung. Alle Abläufe sind klar. Die Kommunikation kann auf ein Minimum heruntergefahren werden. Es läuft, aber ohne rechte Freude, ohne Energie. Kompetenzen liegen brach.
Dieses Bild ist die Synthese aus der Langeweile von „Alte Muster überwinden" und der Perspektivlosigkeit von „Den Kahn wieder flott kriegen". Es bezieht sich auf das Team, auf das System.
Ein Konzept zur Mitarbeiterführung heißt „winning the princess". Ein schönes Bild: Die Prinzessin für seine Ziele zu gewinnen. Die Hauptaufgabe dabei ist, im Aschenputtel die Prinzessin zu erkennen.
In der langweiligen Routine die Herausforderung zu finden. In den festgefahrenen Rollen im Team Platz für neue Handlungsweisen zu schaffen. Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu motivieren und damit Potenzen frei zu setzen.
Gemeinsam Visionen entwickeln und umsetzen.
Sich nicht verbiegen (lassen)
Athen, Fußgängerzone: Eine Gruppe Jugendlicher macht eine Breakdance-Vorführung. Eine Traube von Passanten schaut begeistert zu.
Was tun wir nicht alles, weil es die Karriere fördert, zur Firmenkultur gehört oder Konflikte vermeidet?
In der beruflichen Position ehrlich und authentisch zu sein kann einsam machen.
Sich anzupassen erzeugt mitunter Magengeschwüre.
• Wie finde ich eine Balance zwischen meinem Selbst und den Notwendigkeiten der betrieblichen Abläufe?
• Wie lang darf die Durststrecke sein, die ich bereit bin, für eine Karriere zu gehen?
• Wo ist die Grenze zwischen Verbiegen und Weiterentwickeln?
• Wie will ich einen tollen Job mit der Familie und/oder meinen anderen Leidenschaften vereinbaren?
Fragen, auf die es schwer ist, eine Antwort zu finden. Besonders, wenn man sie mit sich alleine ausmacht. Lass es uns gemeinsam ausloten!
Wissen, dass die Sonne morgen wieder aufgeht
Baltrum: Es ist Abend, windstill; die Sonne geht unter. In dem goldenen Teppich, den die Sonne auf das Wasser zaubert, begegnen sich zwei Fischerboote.
Bei den Anonymen Alkoholikern gibt es einen schönen Spruch:
„Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Es gibt Situationen, die schwer zu ertragen sind und die man zu einem vertretbaren Preis nicht ändern kann. Oder doch? Jeanne D'Arc als Vorbild und enden wie Don Quichotte?
Coaching hilft,
• Sicherheit zu gewinnen, wirklich alles getan zu haben
• einen Plan B zu entwickeln
• Zeichen von - und damit Zeichen für Veränderung zu erkennen
• Kraftquellen außerhalb der Situation zu pflegen und zu nutzen
Aufgabe von Coaching ist, entweder die Gelassenheit zu finden, die Dinge neu zu bewerten, um die Situation aushalten zu können oder die Kraft zu finden, zu gehen.